10. März 2025

Exkursion Hospiz am See

Der Tod ist nicht das Ende, sondern auch immer der Beginn von Neuem: Exkursion ins Hospiz am See.

Nachdem wir uns im Ethikunterricht der dritten Klassen im Rahmen des Kapitels Medizinethik mit dem Thema „Sterben und Tod als Begleiter des Lebens“ beschäftigt haben, fanden wir uns frühmorgens nicht wie gewöhnlich an der HTL zum Ethikunterricht, sondern an einem ganz besonderen Ort ein: dem „Hospiz am See“ in der Mehrerau, Bregenz.

Ein Ort der Würde und Geborgenheit

Wir wurden von der Krankenhausseelsorgerin Frau Renate Stadelmann vor dem Eingang willkommen geheißen und erfuhren von ihr Interessantes über das Bauwerk „Hospiz am See“, einem denkmalgeschützten Solitär. Dieser will den Patientinnen und Patienten – hier als Gäste bezeichnet – ein liebevolles letztes Nest bieten.
Zehn Patientinnen und Patienten, die schwerkrank sind und deren Erkrankung unheilbar und schon weit fortgeschritten ist, werden dort von einem erfahrenen Team betreut, wenn die Betreuung zuhause oder im Pflegeheim nicht mehr möglich ist, aber eine medizinische Betreuung im Krankenhaus nicht notwendig ist.

Leben bis zum letzten Moment

Das interprofessionelle Team, das durch qualifizierte ehrenamtliche MitarbeiterInnen unterstützt wird, stellt die Bedürfnisse und Wünsche der PatientInnen und deren Angehörigen in den Mittelpunkt. Im Gespräch mit Frau Stadelmann konnten wir den Eindruck bekommen, dass alle MitarbeiterInnen dieses Hauses wirklich bemüht sind, jedem Gast einen möglichst angenehmen und würdevollen Aufenthalt zu gewähren. Es wurde uns erzählt, dass im Hospiz am See durchaus auch gelacht wird, dass den Gästen z.B. auch ermöglicht wird, „Sonnenstrahlen am Balkon aufzusaugen“ – selbst wenn sie im Pflegebett liegen.

Wertschätzende Geste der Angehörigen

Nachdem wir das Hospiz am See verlassen haben, konnten wir im davor liegenden Garten Briefe von Familien ehemaliger Gäste lesen. Sie alle drücken große Dankbarkeit für die erhaltene Begleitung aus.

Danke für diesen berührenden, informativen Einblick!

Prof. Katrin Bergmayer

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