Auszeichnung der besten HTL Diplomarbeiten 2022
Zwei Diplomarbeiten aus der HTL Bregenz wurden anlässlich des HTL Vorarlberg Awards 2022 am 17. Mai an der HTL Rankweil mit der Gold- und Silbermedaille prämiert. Der Award wurde dieses Jahr zum ersten Mal vergeben und alle drei Vorarlberger HTLs konnten je zwei Diplomarbeiten einreichen.
Gewonnen hat Paul Pichler und Robin Teichmeister (5bha) mit dem Betreuer Dipl.-Ing. (FH) Martin Hämmerle mit der Diplomarbeit „CO2 Regelung für Vertical Farming“.
Platz 2 erreichte Noah Plank, Leon Schobel, Philip Unterluggauer, Alexander Vetter (5he) mit dem Betreuer OStR Dípl.-Ing. Johannes Mühlbacher mit der Diplomarbeit „Rohrroboter“.
Wir sind sehr stolz, dass wir die ersten zwei Plätze belegt haben und gratulieren allen Maturanten recht herzlich.
Zusätzlich wird der 1. Platz der HTL Bregenz am 3.6.2022 bei der Auszeichnung der besten Vorwissenschaftlichen Arbeiten und Diplomarbeiten an der FH Dornbirn geehrt.
Kurzbeschreibung Diplomarbeit „CO2 Regelung für Vertical Farming“:
Die Heron-Tochtergesellschaft „Servus Intralogistics GmbH“ hat sich auf die Automatisierung von Lagern mit Hilfe von intelligenten Transportrobotern spezialisiert. In Verbindung dazu entstand ein neues Projekt: eine Vertical Farming-Anlage. Vertical Farming ist eine neue Form der Landwirtschaft, durch welche das Anbauen in dicht besiedelten Gebieten ermöglicht wird. Dazu wird in Innenräumen auf mehreren Etagen Gemüse, Obst und ähnliches angebaut.
Für das Wachstum brauchen Pflanzen Nährstoffe, unter anderem Kohlenstoffdioxid. Um den Wachstumsprozess zu maximieren, kann die Luft in den Regalen mit CO2 angereichert werden. Paul Pichler und Robin Teichtmeister hatten die Aufgabe, ein System zu entwickeln, mit welchem die CO2-Anreicherung realisiert werden kann. Dazu wurde ein Prototyp entwickelt und dessen Funktionalität in einer Reihe von Versuchen geprüft.
Kurzbeschreibung Diplomarbeit: „Rohrroboter“
Das Ziel dieser Diplomarbeit war die Entwicklung eines Konzeptes für einen Rohrroboter sowie die Fertigung dessen Prototyps für die Firma Getzner. Die Aufgabe des Roboters ist die Messung von Spaltmaßen innerhalb einer 1,5 km langen und 1,2 m breiten Wasserhochdruckrohrleitung eines Wasserkraftwerks.
Um sich möglichst sicher in den Rohren fortbewegen zu können, wird bei der mechanischen Konstruktion auf ein Drei-Kontaktpunkt-Scherensystem gesetzt. Die Scheren lassen sich ein- und ausfahren. So kann sich der Roboter fest in das Rohr pressen und hat auch in etwas steileren Abschnitten des Rohres einen guten Halt. Der Antrieb erfolgt über drei Nabenmotoren, die an den Enden der Schere befestigt sind. Die Nabenmotoren sowie die Schrittmotoren der Schere und des Messkopfs werden über einen Arduino Uno R3 gesteuert. Für die Messung wird ein eigens entwickeltes Messkonzept verwendet. Dieses benötigt zwei Abstandssensoren und eine Kamera, welche sich am rotierenden Messkopf des Roboters befinden. Gesteuert wird der Roboter mit einer Fernbedienung, welche LoRa Funktechnologie verwendet. Bei der Fernbedienung sowie bei der für die Messung zuständigen Steuereinheit wird auf einen Raspberry Pi 4B gesetzt.
