Die Herausforderung in einem fremden Land auf eigenen Beinen, ohne Rückhalt des Elternhauses und dem bekannten sozialen Umfeld Arbeit und Freizeit zu gestalten, ist nicht nur ein spannendes Abenteuer. Neben der Möglichkeit, die Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern, fördert ein Auslandspraktikum Teamfähigkeit, Selbstständigkeit und Kommunikationsfähigkeit. Die fremde Kultur, deren Sitten und Gebräuche fordert ein gewisses Maß an Improvisationsvermögen und Flexibilität. All diese Kompetenzen werden von Unternehmen sehr geschätzt und bieten somit einen Vorteil bei Bewerbungen.
Erasmus+ ist ein Programm der Europäischen Union, welches Schülerinnen und Schüler während ihres Auslandspraktikums finanziell unterstützt. Aber keine Angst, wir unterstützen Dich beim gesamten Schriftverkehr für die Antragsstellung bis hin zur Organisation der An- und Abreise.
Derzeit können wir Auslandspraktikas in Deutschland, Ungarn und England anbieten.
Wir freuen uns aber sehr über Unternehmen, die uns neue Praktikumsstellen im Ausland anbieten können. Nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
Wir konnten Dein Interesse wecken? Dann melde dich bei Dipl.-Päd. Ing. Mayr Gerhard BEd.
Berichte der letzten Praktika
Die folgenden Beispiele der letzten Jahre zeigen, dass ein Auslandspraktikum die ideale, praxisbezogene Ergänzung zur Ausbildung an der HTL-Bregenz ist.
Nick Riedmann, Sebastian Herzele, Noah Pfleger und Hannes Leon Schönberger - Firma Arburg, Deutschland - Sommer 2021
Unser Praktikum bei der Firma Arburg, in Loßburg, dauerte vom 12. Juli bis zum 06. August. Wir sind allerdings schon etwas früher angereist, um und den schönen Schwarzwald noch etwas anschauen zu können. Unter anderem besuchten wir das nahegelegene Freudenstadt, hier haben wir von netten Restaurants und Cafés bis hin zu großartigen Bummelläden alles Mögliche gesehen.
Der erste Arbeitstag begann mit einer Einführung in die Firma sowie ihrer Geschichte. Uns wurden viele verschiedene Maschinentypen und Modelle vorgestellt, die bei Arburg produziert wurden.
Ein Rundgang durch die Produktionshallen ließ uns auch staunen, hier konnten wir Schritt für Schritt miterleben wie aus einem leeren Maschinenbett eine voll funktionstüchtige Maschine wurde.
Der erste Arbeitstag war sehr schnell um und nachdem wir unseren Wocheneinkauf erledigt hatten, verbrachten wir den Rest des Abends im gemütlichen Garten unserer Ferienwohnung.
In den folgenden Wochen wurden uns die Maschinen vorgestellt die Arburg aktuell produziert. Dabei lernten wir auch über die verschiedenen Antriebssysteme und deren Unterteilungen, das Berechnen von verschiedenen Werten wie der Zuhaltekraft und noch einigem mehr rund um die Zyklusoptimierung.
Eine Einführung in die Robotertechnik, die bei Arburg verwendet und auch produziert wird war natürlich inkludiert und das Programmieren/teachen erlernten wir schnell.
An den Wochenenden hatten wir dann Zeit uns auszuruhen. Wir verbrachten einige Tage in unserer Ferienwohnung, besuchten dennoch oft interessante Ausflugsziele wie das Technikmuseum in Sinsheim.
Das 2. Wochenende nutzten wir, um nach Hause zu fahren. Wir freuten uns alle unsere Familien und Freunde wieder zu sehen und nutzten die Gelegenheit unseren sympathischen Ausbildern Geschenke zu besorgen.
Wir wurden von einem unserer Ausbilder in seine Heimat Villingen-Schweningen eingeladen. Wir besuchten dort ein italienisches Restaurant, gingen ein Eis Essen und besuchten einen Nachtclub.
Die letzte Woche unseres Praktikums begannen wir mit dem Mehrkomponentenspritzguss und anderen Sonderverfahren. Nachdem wir diese Arbeiten schnell erledigt hatten, wurde uns die Arburg Freeformer Technologie nähergebracht und wir druckten sogar bald eigene Teile.
Leider war unser Praktikum genauso schnell vorbei, wie es angefangen hat uns so mussten wir Abschied von der Firma Arburg und dem schönen Schwarzwald nehmen, nicht jedoch, bevor wir noch eine originale Schwarzwälder-Kirsch Torte probieren konnten.
Wir bedanken uns hiermit noch besonders für die Ermöglichung des Praktikums bei:
Herrn Dipl.-Päd. Ing. Gerhard Mayr, BEd, der stets für unsere Fragen zur Verfügung stand und alles Wichtige rundum das Praktikum organisiert hat.
• Dem Team von ERASMUS+, die uns das Praktikum überhaupt erst ermöglichten und uns auch finanziell unterstützt haben.
• Der Firma ARBURG, die sich sehr um uns bemüht und gesorgt hat und die uns ihr ganzes Wissen weitergeben hat.
Jonas Küng, Maximilian Böhler - Hauni in Pécs, Ungarn
Ein Auslandspraktikum ist eine sehr spannende, interessante und bereichernde Erfahrung in beruflicher sowie in sozialkompetenter Hinsicht. Wir durften dieses Erlebnis letzten Sommer in unserem Nachbarland Ungarn bei dem Tochterunternehmen des Körber Konzernes Hauni machen. Der Standort des Betriebes liegt in Pécs, zu Deutsch Fünfkirchen und gehört mit einer Einwohnerzahl von rund 150.000 zu den größten Städten Ungarns.
3 Wochen halfen wir dort in der Instandhaltung und Montage aus. Die Aufgaben der Instandhaltung setzten sich größtenteils aus der Wartung und Reinigung der Maschinen zusammen und gestalteten sich somit sehr abwechslungsreich. In der Montage ging es meist um den Zusammenbau von Förderbändern oder deren Stützen, die beim späteren Aufbau benötigt wurden, mit Hilfe von Baugruppenzeichnungen. Die Verständigung stellte zu Beginn ein Problem dar, da die Facharbeiter größtenteils nur einzelne Vokabeln Deutsch oder Englisch konnten. Dennoch konnten wir nach einigen Startschwierigkeiten schnell in den Arbeitsprozess involviert werden und lösten die meisten Aufgaben eigenständig. Zusammenfassend machte das Unternehmen auf uns einen sehr offenen und freundlichen Eindruck.
Das Praktikum wurde erst über unsere Partnerschule in Pécs Zipernowsky Károly Müszaki Szakközepiskola ermöglicht. Durch ihre Betreuung während des Praktikums und der Freizeit erhielten wir ein tolles Programm mit Sehenswürdigkeiten und sportlichen Aktivitäten. Die Studentenstadt hat einige kulturelle Attraktionen zu bieten.
Abschließend bedanken wir uns bei allen Beteiligten zur Ermöglichung dieses Auslandspraktikums herzlichst.
Jonas Küng & Maximilian Böhler
Dominik Jenny - Thorn Lighting in Spennymoor, England
Dominik Jenny graduated from the HTL in June 2013 and during the first few weeks of his summer holidays he worked at Thorn Lighting in Spennymoor, England, for four weeks. For those of you who don’t know Thorn: The company is part of the Zumtobel Group and produces indoor and outdoor lighting. Here is his report:
On the 1st of July I flew from Zurich via Amsterdam to Newcastle. After reaching the destination a taxi driver picked me up and brought me to the company – although I knew that I had to enter the taxi on the left side it was still a strange feeling to do so.
At Thorn I finally met my housemate Sabih, with whom I was sharing a house in Spennymoor. He was born in Pakistan, studied in Stockholm and works for Zumtobel now. The house was quite big: 2 sleeping rooms, 2 living rooms with TV and W-Lan, 1 big kitchen as well as a bathroom. I was lucky that Sabih received a company car for getting to work and doing the groceries.
On my first day at work I received a safety instruction, got my working clothes (overall, shirts and boots) and several guided tours in the production hall. The basic principle of the production hall is quite easy: on one side the raw materials (metal coils) are delivered and on the other side the finished products (indoor/ outdoor luminaries) are shipped. In the middle is the high rack storage area for the metal bodies of the lamps. Before the bodies can leave the production hall they need to be assembled with electronic components (wiring, light bulbs, ballasts etc.), this happens at the production lines – mostly it’s done by hand.
I worked – like Matthias Kaufmann who also had an internship at Thorn in Spennymoor 2 years ago – in the Maintenance Department. Like the name says, they are responsible for maintaining all the machines and keeping them in good conditions. If a breakdown occurs they need to fix it as soon as possible. Furthermore they have to do so-called “First-Offs” (after a labour turnover or a break the first produced product at the production line needs to be checked if the parts and the wiring are done correctly), fire alarm tests and other work which is necessary to keep the working area safe and in good condition.
On my first weekend Sabih and I travelled 3 hours to Glasgow to visit the city. Approximately 600.000 people are living there which makes Glasgow Scotland‘s biggest city. There is a big shopping mall and lots of cathedrals, like other big cities it is sort of crowded.
During the second and third week the maintenance department had to build a test gear (it will be placed in the production line to test a certain kind of luminary: does it light up? Can it be dimmed? Is the earthing done correctly?). So we had to build a table and install safety light barriers and wire the control panels and switchboards.
Sabih and I planned a lot of things which we wanted to do on my second weekend in England. On Saturday we drove to Gateshead (close to Newcastle) to have a look at the biggest shopping centre in Europe! Our well known Messepark seems to be tiny compared to it. More than 340 shops are located on two floors – you could find anything you needed. After we had found the way to our car we went to the beach in Newcastle. Although the water temperature was cold lots of people were swimming in the sea and looking for crabs.
Sunday was a special day in Durham: Durham Bit Meeting (aka Miners’ Gala). Several years ago there were lots of coalmines in Durham and the Durham Miners Association organised the first Gala in 1871. Due to the fact that digging for coal was more expensive than importing it, all coalmines were closed. People believe that this was a disastrous step and still protest against this decision.
At the gala political speeches were held first and afterwards brass bands and people with banners marched into the centre of the city.
On my last weekend (the third one) we went to Newcastle again to have a look at the city centre.
The last week passed quite fast. A workman and I had to install some luminaries to see if the products meet the requirements and the instruction manual is clearly understandable.
In my free time (when I wasn’t travelling around with Sabih) I went to the local gym and the indoor swimming pool, did grocery shopping, cooking, watching TV and I even got a haircut once.
As time passed all, these activities became routine and speaking English was no problem at all.
At last I would like to thank Avril McKenna for organizing transportation to and from the airport as well as for the great housing, Sabih for showing me interesting places in England in my free time and of course Gerhard Mayr for his excellent support, planning and agency of my internship abroad! Many thanks also to Martin Korioth who often phoned with Avril to check the details. This internship at Thorn was a grand finale of my studies at the HTL Bregenz and a highlight which I will always remember!
Thank you!
Stefan Achberger - Liebherr in Sunderland, England
My name is Steve. At the HTL I am registered as Stefan Achberger. Now in my final year of studies at the electrical engineering department, I am looking back at a five weeks‘ work experience in the North-East of England during last August and September. Liebherr Sunderland Works Ltd. UK had offered a summer job in their pre- and final-assembly departments to Gerhard Mayr, who co-ordinates placements abroad for HTL Bregenz students. When Mr Mayr came to ask our class who would like to do it, I agreed immediately. We then planned the flights, special work insurances etc. and on 5th August I flew from Zurich to Newcastle via Amsterdam. My accommodation was a normal student dormitory of the University of Sunderland.
On my first working day I got a so-called “introduction”, where I first realized how hard it was to follow the local people’s really extreme dialect. This got better as time went by but at the beginning it was very difficult. For the first two weeks I then worked in pre-assembly. There I had to cut all the cables to length for a specific crane, on average between 50 and 100 cables. Next I was to label them with their respective cable ID before fitting them with various plugs or other components. Of course, I had to ask my supervisor every now and then but at the end of those first two weeks I was almost a master of that trade, being able to do the job on my own for the most part.
I spent my free time visiting the seaside and Newcastle on the first weekend and driving to Carlisle and the Lake District on the second. Two friends of mine had a placement over there and it was very nice to meet some people from Austria.
In the third week I stopped working in pre-assembly and moved on to final assembly. Together with my new supervisor I now was to check if the right devices were wired up in two finished offshore cranes. As offshore cranes have to work in very hard conditions, this has to be done in every single crane. After that I finally started with crane wiring. I liked this kind of job most because it posed a kind of nice challenge of positioning a multitude of different cables exactly the way they should be behind a so-called ladder, so as to avoid mechanical damage and defects in heavy-duty operation.
Me and my workmates foto
At the beginning we wanted to make the “first-off”, which means the first of a new crane that has never been built before. But we had to stop working on that one because of design failures that occurred. So I helped out in other cranes. Crane wiring first involves putting the main supplies from the ship to the main cabinet in the crane. After that the mains go back down to the motors. Once the mains are in the crane, you start with all the sensors, lights, emergency stops and junction boxes. These have to be fitted directly or they are connected afterwards, when all the mechanical parts come in. On a normal day I used about 100 to 200 tie wraps (also known as cable binders).
On the last but one weekend I visited my friends in the west one more time and went to Durham on my definite last. The City of Durham is well known for its famous Cathedral and Castle. I wanted to go there because parts of the “Harry Potter” films were made in Durham Cathedral, from whose steeple top visitors may enjoy the amazing view of the surrounding area.
So, after two weeks of pre-assembling and three weeks of final-assembling at the Sunderland plant, my time there came to a close and I flew back home from Newcastle, again via Amsterdam Schipohl and Zurich Kloten.
Finally, I would like to thank Mr Mayr for organizing my placement on the part of the HTL Bregenz. On the Liebherr Sunderland side I am especially grateful to Mr Sälzer for giving me the chance of a placement in the first place, but also to Brenda Forster and Stephanie Hogan of Sunderland’s Human Resource Department, to Michael Kent for organizing some spare time activities for apprentices and to all my workmates in the electrical department. It was really an awesome experience I shall never forget.
Ansprechpartner
Dipl.-Päd. Ing. Mayr Gerhard, BEd
Werkstättenleiter für Elektrotechnik und Administrator
Zi. A-O2-09