Marlene Engelhorn setzt sich mit anderen ErbInnen und reichen Personen des Netzwerks „Millionairs for Humanity“ dafür ein, dass Reichtum gerecht verteilt und die Erbschafts- und Vermögenssteuer wieder einführt werden soll.
Land des Ungleichgewichts
In Österreich besitzt ein Prozent der Bevölkerung 40 % des Vermögens – das ist mehr als 90 % der Bevölkerung hat (nämlich 34,4 %) und ab einem Nettovermögen von ca. 500.000 Euro gehört man im DACH-Raum generell zu den reichsten zehn Prozent. (Quellen: AK 2020, MI 2021, BFS 2017, BFH 2017). So kann es Frau Engelhorns Meinung nach nicht weitergehen.
„Ich will besteuert werden“
Durch öffentliche Debatten und Diskussionsrunden über die Steuerungerechtigkeit will Marlene Engelhorn eine Auseinandersetzung mit der Thematik in Gang zu bringen: „Ich habe für das Geld keinen Tag gearbeitet und zahle für den Erhalt keinen Cent Steuer“, so Engelhorn.
Ihrer Meinung nach untergräbt die Vermögensungleichheit, wie sie heute existiert, die Demokratie und schadet der Gesellschaft. „Es ist wichtig zu verstehen, worum es bei politischer Vermögensverteilung geht: Recht, Macht und Ressourcen. Dass diese Verteilung transparent und demokratisch stattfinden sollte, muss außer Frage gestellt werden. Vermögensungleichheit zerreißt das Miteinander.“, so Engelhorn.
Spannende Frage-und-Antwortstunde
Die SchülerInnen haben sich in einer regen Diskussion aktiv mit dem Thema auseinandergesetzt, stellten viele Fragen und versuchten das Thema aus den unterschiedlichen Blickrichtungen zu verstehen.
Für Fabian Rösler aus der 4he hat der Vortrag definitiv zum Nachdenken angeregt und neue Perspektiven eröffnet. Zudem hat die ganze Klasse Marlene Engelhorns Wortgewandtheit schwer beeindruckt. Lennar Dominguez, ebenfalls aus der 4he fügt hinzu, dass Frau Engelhorn für die Thematik „gebrannt“ hat, dies hat den Vortrag interessant für alle gemacht. Ihre Offenheit gegenüber allen Fragen hat beiden Klassen sehr gefallen.
Ein großes Dankeschön geht an Annalena Emberson, die diese etwas andere Unterrichtsstunde initiiert hat.
