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22. April 2024

Historischer Vortrag über die letzte Hinrichtung in Vorarlberg

Historischer Vortrag enthüllt dunkles Kapitel Vorarlbergs

Am 16. April 2024 hatten die SchülerInnen der zweiten bis vierten Klassen die Möglichkeit, den  Historiker und Buchautor Harald Walser bei seinem Vortrag zu erleben.

Vor einem faszinierten Publikum präsentierte und diskutierte Walser ein düsteres Kapitel aus der Geschichte Vorarlbergs: den grausamen Doppelmord von 1946 in Altach und die darauffolgende Hinrichtung des Täters Egon Ender im Jahr 1947. Der Vortrag fand im Rahmen des Ethik- und Religionsunterrichts statt und zog die Schülerinnen und Schüler der zweiten, dritten und vierten Klassen in seinen Bann.

Tragödie von 1946: Grausamer Doppelmord in Altach

Der Fall, der das Dorf Altach im Jahr 1946 erschütterte, hinterließ tiefe Spuren in der Geschichte Vorarlbergs. Der brutale Mord an dem jungen Ehepaar Leonhard und Elisabeth Giesinger sowie der anschließende Brand ihres Hauses rief landesweit Entsetzen hervor. Doch die Tragödie fand ihren Höhepunkt in der letzten Hinrichtung, die jemals in Vorarlberg vollstreckt wurde.

Am 16. September 1947 wurde Egon Ender, der Täter des Doppelmords, im Hof des Landesgerichtes in Feldkirch am Würgegalgen hingerichtet.

Aktualität der Todesstrafe: Gesellschaftspolitische Reflexionen

Neben der historischen Aufarbeitung des Falles beleuchtete Harald Walser auch die aktuelle Relevanz des Themas. Die Frage nach der Todesstrafe und ihre gesellschaftspolitische Bedeutung bleiben auch heute brisant. In einer Zeit, die von Diskussionen über Gewalt und Gerechtigkeit geprägt ist, erinnert uns die Geschichte daran, dass diese Fragen zeitlos sind und fortwährend unsere Aufmerksamkeit erfordern.

 

Der Vortrag von Harald Walser war nicht nur eine fesselnde Zeitreise in die Vergangenheit, sondern auch ein Aufruf zur Reflexion über die Gegenwart und die Gestaltung einer gerechteren Zukunft. Die SchülerInnen der HTL Bregenz wurden dazu ermutigt, über die menschlichen und gesellschaftlichen Aspekte dieses dunklen Kapitels in der Geschichte Vorarlbergs nachzudenken und aus ihr zu lernen.

 

Wir danken Harald Walser für seine inspirierende Präsentation und die lebhaften Diskussionen, die daraus entstanden sind. Es war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem tieferen Verständnis unserer Geschichte und ihrer Auswirkungen auf die Gegenwart.

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